S
iedürfenbei keinemFestumzug fehlen! DieKunst-
SportGruppeamältestenundgrößtenVolksfest
imKärntnerUnterlandmit einerHommageanden
bedeutendenMalerWerner Berg.
Wenn vonBleiburg/Pliberk am Fuße der Petzen im Jauntal die
Rede ist, dann gibt es zwei ganz besondere Themen: denWie-
senmarkt undWerner Berg. Immerhin ist das Bleiburger Volks-
fest eines der ältesten in ganzÖsterreich undfindet seit dem
Jahr 1393 alljährlich statt. Geht es nachdenEinheimischen,
gibt es inBleiburg überhaupt nur zwei relevante Jahreszeiten:
eine vor unddie andere nachder „Wies´n“. Eng verknüpft ist
damit auchdas Schaffendes KünstlersWerner Berg, dem im
Ort ein eigenes hervorragendesMuseum gewidmet ist. Kein
Wunder also, dass sichdieKunstsportler auf demMarkt herum-
treiben, umKunst, Sport undMusik unter die Leute zubringen.
NebenHightech-Freizeitangeboten sind am ursprünglichen
Krämermarkt auchheute noch viele historischeSchaubuden
zubewundern, die erfreulicherweise seit Jahrzehnten ihr
traditionellesAussehenbewahrt haben. Da dürfen ein altes
Kettenkarussell, dieWurfbude, der Krapfenstand unddie
Naturkegelbahnnicht fehlen. Undwas liegt näher für die
Kunst-Komödianten, als sich inder Rolle vonSchießbudenfigu-
ren zu inszenieren unddamit eine ihnen eigeneSelbstironie zu
demonstrieren?
Als eineReferenz andenbedeutendenKünstlerWerner Berg
(geb.1904 inDeutschland, 1981 im Jauntal inSüdkärnten
verstorben), habendie vier Künstler für ihrenAuftritt amMarkt
mitMaskenmit typischenBerg-Gesichternposiert, die einen
hohenWiedererkennungswert haben. Ist dochdas Eindrucks-
volle ander Kunst Bergs, dass er dieAlltagswirklichkeit seiner
Umgebung zu eindringlichenBildern verdichtet hat. Seine
Werke sind zugleichDokumente einesMenschenschlags an
12
Bleiburger
Wiesenmarkt
KeinEreignis prägt den Süden
Kärntens so sehrwie das seit
mehr als 600 Jahren stattfin-
dendeVolksfest auf der Blei-
burgerWiese –unddieKunst-
SportGruppe sitztmittendrin
