nockart
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Seltsam, imGänse-
marsch
zuwandern. Hier
wird Fortbewegung zu einer
FormderWahrnehmung –
sagt KünstlerHamish Fulton
ImHotel St. Oswaldwird
einenMonat lang
freundlichmit den
Gewohnheiten gebrochen.
Einhöchst intaktes StückBadKleinkirchhei-
mer Baukultur hat hingegendieNeugier des
Wiener Künstler-KollektivsAO& geweckt.
DasHotel St. Oswald, einMonument aus den
70er-Jahren, „daswie kein anderes den uner-
schütterlichenGlaubendieser Jahre anden
Tourismus“ ausdrückt, wie es Philipp Furten-
bach vonAO& formuliert. DieWiener erklären
dasHotel selbst zur Skulptur und führen es im
Frühsommer 2014 unter demKunstmotto „Ho-
tel Konkurrenz“ für einenMonat inEigenregie
– als „Laboratorium für Beherbergungswesen“,
indemdieGewohnheiten „freundlich gebro-
chen“werden sollen. Dannwird gemeinsam an
großen Tischen gegessen, andenen auchdas
Personal sitzt, Suitenwerden inMehrbettzim-
mer verwandelt, dazu kommenEvents.
Was es dagegenbedeutet,mit nock/art zu
leben, davonwird schonbald Jakob Forstnig
berichten können. Der Hotelier, dessen Familie
auch einenDolomit-Steinbruchbetreibt, hat
einen Teil des Steinbruchs der steirischen
Künstlerin IngeborgStrobl zur Verfügung
gestellt. Diemöchte ander Felswand großflä-
chige Zeichnungen anbringen. ImSommer soll
es losgehen. „Klarmachenwirmit“, sagt Jakob
Forstnig. „Ist doch spannend!“
Aktionen2014
14.Mai–15. Juni:Hotel
Konkurrenz
DasHotel St. Oswaldwird
zum „Laboratorium für Beherbergungs-
wesen“. Im selbenZeitraumwirddas
Kunstprojekt vonMichael Strasser einge-
weiht.
29.Mai–1. Juni:nock/artSymposium
zum Thema „KunstraumNatur“. Experten
diskutierenüber Land-Art undalles, was
dazugehört.