Jahresbericht Caritas 2013 - page 14-15

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Auslandshilfe
2013
Der Beginn der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg
liegt in der Unterstützung von Hochwasser-Opfern,
beispielsweise in Japan, Mexiko und Madagaskar.
Einer Projektpartnerschaft mit dem Orden der „Good
Shepherd Sisters“, um Menschen in den Slums von
in Addis Abeba zu unterstützen, folgte die intensive
Zusammenarbeit mit den Vikariaten Awassa und Meki
in Südäthiopien, die bis heute anhält. Den wachsen-
den Aufgaben wurde 1994 mit der Einrichtung eines
eigenen Fachbereichs Rechnung getragen. Nachdem
neben Äthiopien, Mosambik und Ecuador anfänglich
noch Rumänien und Kosovo zu den Partnerländern
zählten, hat sich zwischenzeitlich Armenien als wei-
teres Schwerpunktland etabliert. Das Hauptaugenmerk
der Anstrengungen richtete sich seit jeher darauf, die
Bildungschancen von Kindern zu verbessern, Frau-
enförderung zu realisieren, Aufbauprojekte im Bereich
Landwirtschaft zu fördern sowie die medizinische
Grundversorgung der Menschen in den Partnerregi-
onen zu sichern.
Große Solidarität
Diese Prioritäten sind in der täglichen Arbeit der Aus-
landshilfe bis heute spürbar. 200.000 Menschen kann
jährlich nachhaltig geholfen werden. Ob Bildungs- und
Schulprojekte in Äthiopien – insgesamt wurde durch
weltweite Bildungsprojekte 40.000 Kindern ein Schul-
besuch und damit bessere Chancen für ihre Zukunft
ermöglicht – AIDS-Waisenprojekte in Mosambik,
Entbindungsstationen in Äthiopien und Mosambik,
das „Casa Maria Amor“, das Frauen und Kindern in
Ecuador Schutz vor familiärer Gewalt sowie Wege
aus dieser Gewaltspirale bietet oder der Neubau von
„Emils Kleine Sonne“ – einem Förderzentrum für Kinder
und Jugendliche mit mehrfacher Behinderung in Arme-
nien: Sehr vieles ist durch die Initiative aus Vorarlberg
möglich geworden.
Ein Schwerpunkt für die Auslandshilfe lag im vergan-
genen Jahr auch in der Katastrophenhilfe auf den
Philippinnen sowie in Syrien. 15.000 Syrer mit arme-
nischen Wurzeln sind zurück in ihre frühere Heimat
geflüchtet und leben dort in bitterer Not. Durch Vorar-
lberger Hilfe konnte zumindest einem Teil der Betrof-
fenen eine Überbrückungshilfe gewährleistet werden.
Gemeinsam mit der österreichischen Caritas konnte
auch nach dem Taifun auf den Philippinen Nothilfe
geleistet werden – zwischenzeitlich werden die Men-
schen vor Ort beim Wiederaufbau unterstützt.
Fakten und Zahlen 2013:
20.000 Menschen
profitierten von den Gesundheits-
programmen
100.000 Frauen, Männern und Kindern
wurde durch
Getreidegenossenschaftsprogramme das Überleben
in Äthiopien und Mosambik gesichert.
600 Kinder
bekamen in den verschiedenen
AIDS-Waisenprojekten Geborgenheit und Zukunft
2.300 Müttern und Babies
wurde durch das „Safe
Motherhood Project“ eine sichere Geburt ermöglicht.
40.000 Kinder
profitierten von den Bildungsprojekten.
Die feierliche Eröffnung des Kinder- und Frauenhauses „Casa Maria Amor“ in Ecu-
ador, eines Schulumbaus in Wonji/Äthiopien sowie der Spatenstich für „Emils Kleine
Sonne“ in Gyumri/Armenien waren im vergangenen Jahr Anlass zur Freude.
Caritas-Hilfe weit über die
Landesgrenzen hinaus
1992:
Projektpartner-
schaft mit dem Orden der
Good Shepherd Sisters in
Addis Abeba, Äthiopien.
„Bildung“ und nachhal-
tige landwirtschaftliche
Programme bilden
Schwerpunkte.
1995:
Engagement in
Ecuador, Südamerika.
Mit der Errichtung des
Kinder- und Frauenhau-
ses „Casa Maria Amor“
gelingt in diesem
Themenbereich ein
Meilenstein.
2007:
Beginn der intensiven
Zusammenarbeit mit der
Caritas Armenien in der
Region Gyumri. Die Caritas
engagiert sich besonders
für Kinder und Jugendliche
mit Mehrfachbehinderung.
Elisabeth Bösch ist eine von insgesamt
21 Freiwilligen, die im vergangenen Jahr
ein Langzeitpraktikum für die Caritas
in Äthiopien, Mosambik, Ecuador oder
Armenien absolviert haben.
Ihre Arbeit imWaisenhaus Kidane
Meheret war für sie eine sehr
bereichernde Zeit.
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